Saturday, February 18, 2012

Biathlon-Wochenende in Oslo


Am ersten Februar-Wochenende habe ich mich in Oslo mit Andi und Tobi getroffen, die extra aus Karlsruhe angereist sind. Der Hauptgrund des Oslo-Besuchs war der Biathlon-Weltcup am Holmenkollen. Obwohl der Wettkampftag am Samstag mit der Verfolgung der Frauen erst nachmittags startete, fuhren wir schon morgens mit der Straßenbahn auf den Hausberg Oslos, um die bekannte Sportstätte anzuschauen. Zuerst nahmen wir den Aufzug auf die neu gebaute Hochsprungschanze. Das Wetter war super, so dass wir einen tollen Ausblick auf Oslo und den Oslofjord hatten. Nach einer ausgiebigen Foto-Session fuhren wir mit dem Aufzug wieder runter zum Skimuseum, wo sich das ZDF-Team nach uns in den Aufzug drängelte, um noch vor dem Rennen das Panorama filmen zu können. Wir bummelten ein bisschen durch das Museum, da der Eintritt zur Skisprungschanze auch zum Eintritt ins Museum berechtigte. Danach begegnete uns Magdalena Neuner, die gerade auf dem Weg zum Aufwärmen war. So kamen wir überraschenderweise zu einem Foto mit ihr. Ich war so überrascht, dass ich die Augen leider nicht mehr aufgekriegt habe. :-) Bevor das Rennen überhaupt losging, hatten wir schon unser persönliches Tageshighlight.


Anschließend gingen wir an die Strecke um uns einen guten Platz zu sichern. Obwohl wir die billigsten Karten gekauft hatten, war der Platz sehr gut. Wir hatten den Überblick über das ganze Stadion sowie große Teile der Strecke. Zusätzlich war direkt gegenüber von unserem Platz eine Leinwand aufgebaut, auf der wir den Rennverlauf verfolgen konnten. Im Verfolgungsrennen der Frauen startete Magdalena Neuner als Erste und fuhr einen souveränen Sieg ein. Das lag wahrscheinlich auch an unserer tatkräftigen Unterstützung. In der letzten Runde schafften wir es sogar ins Fernsehen.


Nach dem Frauenrennen wärmten wir uns mit heißer Schokolade auf. Bei einer Tageshöchsttemperatur von -16°C waren wir sowieso ständig in Bewegung und hatten einige Schichten Kleidung an. Die Preise für Getränke an der Strecke waren für Norwegen sehr billig, so dass wir uns zwischendrin heiße Schokolade und ein leckeres Zimtgebäck gönnten. Auch das Verfolgungsrennen der Männer im Anschluss lief aus deutscher Sicht mit dem Sieg von Arnd Peiffer super. Wir konnten also einen deutschen Doppelsieg erleben. Nachdem der Wettkampf vorbei war, hatten wir die Chance auf die Haupttribüne zu kommen, wo die Siegerehrung stattfand und wir den norwegischen König Harald V. auf seinem Weg von der Tribüne über den roten Teppich in seine Volvo-Langversion beobachten und ihm mit einer Norwegen-Flagge, die wir gefunden hatten, zuwinken konnten. Auf dem Rückweg liefen wir an den Wachs-Trucks vorbei und begegneten Ole Einar Bjørndalen, den Tobi schon zum zweiten Mal nach einem Foto fragte. Dieses Mal war er bereit dazu.


Wir hatten einen super Tag am Holmenkollen. Wie man auf den Bildern sieht, hatten wir viel Spaß. Das Tolle war, dass die Athleten anders als beim Fußball und vielen anderen Sportarten nicht hermetisch von den Zuschauern abgeschirmt werden, so dass man ihnen mit etwas Glück über den Weg läuft und ein paar Worte wechseln kann.
Zurück in unserer Unterkunft verpflegten wir uns mit Sandwiches, die beim Biathlon verteilt wurden. Zuerst mussten wir diese allerdings im Ofen aufwärmen, da der Salat im Innern unterwegs gefroren war. Gegen später machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt wo wir einen Irish Pub und danach eine andere Bar im Stadtteil Grünerløkka besuchten.

Am Sonntag stand dann eine Stadtbesichtigung an. Wir besichtigten die Oper, die die Form eines ins Wasser fließenden Gletschers hat, die Akershus-Festung und den Königspalast, der leider unter einem Gerüst versteckt war. Die Zeit ging ziemlich schnell vorbei und am Nachmittag mussten wir uns auf den Weg zum Flughafen machen, von wo aus Andi und Tobi wieder nach Frankfurt und ich zurück nach Bergen flogen. Es war ein wirklich gelungenes Wochenende. Danke noch einmal für den Besuch!

Blick von der Sprungschanze auf Oslo
Die Sprungschanze
Schießstand und Strafrunde
Start des Frauen-Rennens
Magdalena Neuner
Anrd Peiffer auf dem Weg zum Sieg
Siegerehrung der Männer - Arnd Peiffer auf Platz 1
Andi und ich mit Norwegen-Fan
König Harald V.
Andi und ich am Hafen von Oslo
Winterstimmung
Lachsfrühstück
Tobi, ich und die Tigerstatue - Oslo wurde früher als Tigerstadt bezeichnet
Die Oper von Oslo
Andi beim Fotografieren
Königspalast
Sprung über die Laterne :-)

Thursday, February 2, 2012

Nordlicht


Am 22. Januar hatten wir in Bergen die Gelegenheit das Nordlicht zu sehen. Es war zwar nicht besonders stark wie man es oft auf Bildern sieht, aber wenigstens konnten wir es überhaupt sehen. Das ist in Bergen nur sehr selten möglich. Erstens darf es nicht bewökt sein, was bei ca. 250 Regentagen im Jahr nicht oft vorkommt und zweitens muss die Nordlicht-Aktivität so stark sein, dass man es "so weit im Süden" noch sieht. An diesem Tag kam also beides zusammen und es war sehr beeindruckend.
Wer genau wissen möchte, wie das Nordlicht entsteht, kann das hier nachlesen.


Snowboarden in Voss




Letzte Woche war ich mit vier Freunden in Voss snowboarden. Dieser Trip war gleichzeitig das allererste Schnäppchen, das ich in Norwegen gemacht habe. Wahrscheinlich wird es auch das letzte bleiben. :-) Für die einstündige Anreise mit dem Zug, den Skipass für drei Tage und zwei Nächte in einer Hütte haben wir 128€ gezahlt, da es im Januar unter der Woche 50% Studentenrabatt gibt.
Das Skigebiet war zwar nicht sehr groß (etwas größer als Feldberg), aber für drei Tage war es gerade richtig und es war sehr wenig los, so dass wir nie an den Liften warten mussten. Zum Glück waren wir alle ziemlich gleich schnell unterwegs, sodass wir meistens zusammen unterwegs waren. Am Montag hatten wir Pulverschnee und beste Bedingungen. Dienstags gab es zwar keinen neuen Schnee, aber dafür schien den ganzen Tag die Sonne und wir hatten einen schönen Panoramablick. Am Mittwoch war es dann nicht mehr ganz so schön, es windete und war eisig kalt.
Abends haben wir in unserer toll ausgestatteten Hütte am Fuße der Piste zusammen gekocht und Karten gespielt. Es waren drei sehr schöne Tage. 
Da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte, habe ich ein paar angehängt.